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Innenminister besucht Einsatzkräfte

Thomas de Maizière (CDU) kommt am 6. Mai zum Blaulichttag nach Tuttlingen

Von Christian Gerards 24. April 2017

Tuttlingen - Das Technische Hilfswerk (THW), die Freiwillige Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), die Rettungshundestaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) und die Polizei veranstalten am Samstag, 6. Mai, ab 10 Uhr auf dem Donauspitz in Tuttlingen einen Blaulichttag. Dazu können die Einsatzkräfte auch einen prominenten Gast begrüßen: Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat sich für eine zweistündige Stippvisite angekündigt.

Die Idee, eine Leistungsschau der Einsatzkräfte zu veranstalten, geht auf den Tuttlinger CDU/CSU-Bundestagsfraktionsvorsitzenden, Volker Kauder, zurück. Er hatte im Dezember des vergangenen Jahres bei Frank Göller, Leiter des THW in Tuttlingen, angefragt, ob die Helfer nicht ihren Blaulichttag von vor sechs Jahren wiederholen wollen. Damals präsentierten sich 13 Ortsverbände des THW aus den Landkreisen Tuttlingen, Schwarzwald-Baar, Rottweil, Konstanz und Walds-hut-Tiengen in Tuttlingen. Und auch damals war de Maizière, dem das THW unterstellt ist, schon zu Gast.

Daher soll der Blaulichttag auch dazu dienen, neue Mitstreiter zu gewinnen. Dabei, so Göller, geht es nicht nur um Jugendliche, sondern durchaus auch um Erwachsene, die schon Lebenserfahrung haben und - wie nicht nur für das THW wichtig - technische Fähigkeiten mitbringen. "Wir haben in der Jugendarbeit schon einen Zulauf, aber das reicht nicht aus", sagt Göller. Und ein bisschen Werbung schadet dabei auch nicht: "Bei uns kann man dann auch den Lkw-Führerschein machen."

Um das Leistungsspektrum der sechs Blaulichtgruppen zu zeigen, sind verschiedene Fahrzeuge am 6. Mai vor Ort. "Das ist ein Tag zum anfassen und mitmachen", betont Göller. Auch die Jugendgruppen von Feuerwehr, DLRG und DRK werden sich an diesem Tag präsentieren. Dazu wird der Donauspitz vom Poststeg bis zu den Wohnmobil-Stellplätzen gesperrt. Auch der Rad- und Fußweg entlang der Donau ist dicht. Dieser wird nördlich vom Donauspitz vorbeigeführt.

Keine Präsentation auf der Donau

Die Planungen sind schon gut vorangeschritten. Der Donauspitz ist für die sechs Blaulicht-Gruppen eingeteilt worden. Auf Präsentationen auf der Donau haben die Organisatoren allerdings verzichtet. Die Besucher sollen sich auf die Vorführungen auf dem Donauspitz konzentrieren - und dort soll reichlich geboten werden. Wie bei solchen Veranstaltungen üblich, gibt es auch reichlich Verpflegung für die Besucher.

In einer kleinen Serie stellen wir in den kommenden Tagen alle sechs Blaulicht-Gruppen vor. Dabei wollen wir die Frage beantworten, wofür wer zuständig ist. Los geht es am Dienstag mit der Feuerwehr.

Das Pro­gramm

Ein kleiner Auszug aus dem Programm des Blaulichttags:

ASB: Die Hundeteams geben einen Einblick in die Arbeitsweise eines Rettungshundezugs. Für die Kinder hält der ASB einen Basteltisch bereit.

DLRG: Ausstellung von Fahrzeugen und Geräten, Vorführungen und Kinderprogramm.

DRK: Besichtigung Rettungswagen, Abrollbehälter für Massenanfall von Verletzten, Gerätewagen Sanitätsdienst und Rettungszelt. Das Jugendrotkreuz schminkt Unfalldarstellungen von Verletzungen.

Feuerwehr: Die Fahrzeuge und Geräte stehen zum anfassen und ausprobieren zur Verfügung. Als Fahrzeuge sind vor Ort: die Drehleiter, ein Löschgruppenfahrzeug sowie ein Staffellöschfahrzeug. Die Jugendfeuerwehr bietet Feuerwehrspiele an.

Polizei: Ausstellung und Beratungen zum Einbruchschutz, Verkehrserziehung durch das Erleben eines Überschlags im Pkw mittels des Überschlagssimulators, Präsentation der Ausrüstung des Streifendienstes samt Funkstreifenwagen.

THW: Präsentation der Leistungsfähigkeit der Pumpen. Für Kinder und Jugendliche wird ein Spiel- und Mitmachprogramm geboten, um an die Aufgaben des THW heranzuführen.

Gränzbote vom 24.04.2017


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