Die Ausbildung beim THW ist sehr vielseitig und findet im Regelfall in den THW Bundesschulen in Hoya oder Neuhausen auf den Fildern statt. Ereignisse wie die Coronapandemie, in der die Ausbildung zu einer wahren logistischen und organisatorischen Herausforderung wird, wird man auch beim THW erfinderisch. So fand vom 12.07.2021 - 16.07.2021 ein einwöchiger Unterführerlehrgang im THW Ortsverband Tuttlingen statt. 12 Teilnehmer aus 11 Ortsverbänden des Landesverbandes Baden-Württemberg: Tuttlingen, Trossingen, Konstanz, Ehingen, Lörrach, Ellwangen, Weinsberg, Karlsruhe, Neunkirchen, Albstadt und Bietigheim-Bissingen, nahmen an diesem Lehrgang teil, der mit einer schriftlichen Prüfung sowie einer praktischen Lehrprobe endete, welche alle 12 Teilnehmenden erfolgreich absolvierten.
Die ehrenamtlichen Dozenten Winfried Lang und Maximilian Radke, entsendet vom THW Ausbildungszentrum Hoya, die normalerweise an der Bundesschule solche Lehrgänge durchführen, unterrichteten die neuen Unterführer in den Bereichen Führungssystem, Führungsorganisation, Führungsmittel und Führungsverhalten / Menschenführung. Dabei wurden die Anwendungen des Führungssystems anhand vorgegebener Lagen und die Erkundung einer Schadenstelle vor Ort sowie Gefahren im Einsatz mit den Grundlagen des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes praktisch durchgespielt. Mit in diesen praktischen Teil kam auch das Thema Sonder- und Wegerechte, was bei der heutigen Verkehrssituation eine bedeutende Rolle spielt. Der in Tuttlingen stattgefundene Lehrgang wurde unter großen Sicherheitsmaßnahmen wie Abstand, Hygiene und COVID-Schnelltests durchgeführt und bedeutete für den Ortsverband Tuttlingen einen hohen Arbeitsaufwand, um einerseits einen geregelten Lehrgang durchzuführen, andererseits die Einsatzbereitschaft für einen Einsatz, der wegen Tief „Bernd“ in greifbarer Nähe lag, sicher zu stellen.